Willkommen :)

Es fiel mir schwer, mich auf dem Pferd zurecht zu finden. Das lag zum Einen wohl daran, dass ich reiten einfach nicht gewohnt war. Schließlich hatte ich immer alles zu Fuß erledigt. Zum anderen war es nach so langer Zeit echt unbequem. Der Wind, der nun langsam aufzog, war schneidend und wurde echt kalt. Dass ein Dorf immer näher kam, machte mich mehr als nur froh und auch sein Pferd schien darüber froh zu sein, denn ich merkte, wie dieses schneller wurde.
Je näher wir dem Dorf kamen, desto weicher wurde mein Blick. Das hier... es war fast wie mein Zuhause damals, meine Heimat. Jedoch schob ich den Gedanken schnell fort. Wor erreichten das Dorf bei Dämmerung. Die Menschen, die unterwegs waren, sahen neugierig zu uns rauf. Das wunderte mich nicht, es kamen nicht viele Reisende hier vorbei.

"Trotzdem danke, dass du bisher so viel für mich getan hast", meibte ich dann ehrlich und ließ mir dankbar auf das Pferd helfen. Sobald er ebenfalls aufsaß, ging es dann auch weiter.
Nach nicht allzu langer Zeit hatten wir die Ruinen des Dorfes hinter uns gelassen. Ja, ich ging nun wirklich fort, verließ meine Heimat. Tief atmete ich durch. Noch fühkte ich mich seltsam befangen. Je weiter wir kamen, desto mejr verdrängte ich den Gedanken daran. Vor uns lag nich immer die weite, schier endlose und schneebedeckte Ebene.

Er war leise und sehr respektvoll, was ich sehr schätzte. Als ich fertig war, erhob ich mich wieder. "Möget ihr in Frieden ruhen", meinte ich leise, atmete tief durch. Sibald ich mein Werk vollbracht habe! Meine Tränen waren versiegt und ich war wieder bereit, weiterzugehen. Nun hatte ich meinen Abschied.
Ich verließ den Friedhof mit leisen, bedächtigen Schritten, blieb kurz neben Fynnian stehen. "Wor können dann. Danke", meinte ich ehrlich.

Auch in mir stieg ein beklemmendes Gefühl hoch, als wir auf die Ruinen des Dorfes zuhielten und wenig später den Friedhof erreichten, der allerdings ziemlich verwüstet aussah. Nicht mal vor diesem hatten diese Werwölfe damals Halt gemacht, sie hatten sogar die Toten entweiht. Kurz nachdem er abgestiegen war, stieg auch ich ab. Mit zügigen Schritten ging ich auf den Friedhof und blieb etwa in der Mitte darauf stehen, um dort das selbe zu machen wie vor Kurzem in der Hütte. Erneut schickte ich ein Stoßgebet zum Himmel, jedoch ließ ich dieses Mal meine Tränen raus. Ein letztes Mal war ich hier, ehe sich alles verändern würde.

Daraufhin nickte ich. "Es ist in der Nähe, mitten im Dorf... in den Ruinen...", erwiderte ich. So stark wie ich äußerlich vorgab, zu sein, so fühlte ich mich innerlich absolut nicht.. Da war eher das Gegenteil der Fall. Als er mir eine Hand anbot, um mir hochzuhelfen, nahm ich diese dankbar an und stieg dann schließlich auf. Die Wintersonne brachte heute den Schnee um uns herum zum Glitzern.

Für einen Moment hielt ich inne, nickte, blieb aber, wo ich war. Eigentlich war ich ja nicht gläubig, aber nachdem er draußen war, bekreuzigte ich mich kurz und sank auf die Knie, um ein stumme Gebet Richtung Himmel zu schicken, in der Hoffnung, dass meine Eltern vielleicht richtigen Frieden gefunden hatten.
Danach erst kam ich heraus und trat zu Fynnian. Tief atmete ich durch. "Von mir aus können wir dann", meinte ich, meine Stimme klang gefasst.

Während er bereits die Satteltaschen zum Pony mitnahm und dieses vorbereitete, bereitete ich mich seelisch und physisch auf die Abreise vor. Es war gut so, redete ich mir immer wieder ein, während ich Umhang, Kapuze und Handschuhe wieder anlegte.
Schon bald war ich bereit. Als er fragte, sah ich zu ihm: "Ich bin bereit, lass mich nur noch das Feuer löschen." Dazu nahm ich den Eimer Wasser in die Hand, um diesen über das Feuer zu kippen.

Wie immer fühlte ich Tränen in mir aufsteigen, als icj das Bild betrachtete. Wie gern hätte ich mehr von der wundervollen Zeit mit euch gehabt... Dann jedoch spürte ich deutlich Fynnians Hand auf meiner Schulter, weswegen ich mich wieder los reißen konnte und kehrte in das Hier und Jetzt zurück.
Zudem verstand ich, dass er damit sein Mitgefühl ausdrücken wollte. Ich brachte ein Lächeln zustande und steckte das Bild schließlich in die gepackte Tasche, ehe ich diese schloss. "Danke. Und sorry, ich hab mich hin reißen lassen", durchbrach ich die Stille, ehe ich mir die andere Hälfte von dem rausgelegten Fleisch nahm.

Ich nickte ubd machte mich, wenn auch nich unausgeschlafen, daran, ein Teil des Fleischs zu verpacken. Einen anderwn, kleinen Teil ließ ich für ein kleines Früstück draußen.
Dann wandte ich mich dem Packen meiner Tasche zu. Nach kurzer Zeit hatte ich ein Mal Ersatzkleidung zusammen gesucht, meinen Umhang uund Kapuze, sowie auch meinen Bigen bereit gelegt. Als er die Decke abhängte, durchsuchte ich meine Sammlung noch nach etwas Wichtigem, dass ich unbedingt mitnehmen wollte. "Hab ich dich endlich!", als ich diese eingerahmte Zeichnung von meinen Eltern und mir gefunden hatte. Damals war ich sechs gewesen und der reinste Sonnenschein. Für einen Moment betrachtete ich das Bild gedankenverloren. Ich erinnerte mich noch genau an diesen Tag.

"Schätze ich auch, war aber nur ein Alptraum", meinte ich dann. Bei der Sache mit dem Aufbrechen musste ich ihm recht geben, immerhin musste ich noch Abschied nehmen und je schneller wir hier weg kamen, desto besser war es für alle. Auf seine Frage hin überlegte ich. "Wir könnten das Fleisch in eine Schale tun und diese mit irgendwas abdecken", überlegte ich auf seine Frage hin und legte dabei nachdenklich meinen Kopf schief.

Als er in die Stille hinein sprach, zuckte ich zusammen und sah auf. "Guten Morgen! Hab ich dich geweckt? Das wollte ich nicht, tut mir leid", erwiderte ich dann, "Es ist kurz vor Sonnenaufgang. Hast du wenigstens gut geschlafen?"
Dass meine Nacht nicht ganz so ruhig war, konnte man mir ein wenig ansehen. Ich sah wieder auf das Feuer, ehe ich nochmal zu ihm sah und lächelte. Irgendwie war es schön, gerade nicht allein zu sein.

Kurt vor Morgengrauen schreckte ich hoch und sah mich hektisch um. Für einen Moment war ich vollkommen orientierungslos. Natürlich versuchte ich, Ruhe zu finden und noch etwas zu schlafen, allerdings war mir das absolut nicht mehr möglich. Dazu war ich mittlerweile wieder viel zu aufgewühlt.
Ein Blick nach draußen zeigte, dass es kurz vor Morgendämmerung war. Ich erhob mich und spritzte mir ein bisschen von dem Wasser ins Gesicht, ehe ich meine Hände abtrocknete und Holz nachlegte. Dabei versuchte ich, so leise wie nur möglich zu sein. Leise setzte ich mich an das Feuer.

Ich beobachtete, wie er nach dem Testen des Wassers einen Apfel nahm und nebenan ging, wohl um sein Pferd zu versorgen. Als aus dem Schnee lauwarmes Wasser geworden war, schöpfte ich einen Teil ab, damit wir diesen Teil als Trinkwasser nutzen konnten. Danach wartete ich ab, bis das restliche Wasser schön warm war. Erst dann nahm ich den Eimer vom Feuer weg.
Danach legte ich mich auf mein provisorisches Bett, hatte ihm auch ein solches Bett gemacht, als er sich gerade wieder ans Feuer stellte. "Wenn du magst, kannst du da schlafen", bit ich dann und zeigte auf einen Haufen Stroh, auf dem Kissen und Decke lagen, "ich werde mich jetzt hinlegen. Gute Nacht und... schlaf gut, auch wenn das hier nicht viel ist."
Danach mummelte ich mich in die Decke ein und schloss die Aigen, legte mich richtig hin.

(Ich ebenso. Daher wird es Zeit fürs Bett ^^ gute Nacht dir und bis morgen :D)

Kurz nach ihm trat ich ein und hängte den Eimer über das Feuer, damit der Schnee schmelzen konnte. Kurz darauf holte ich aus der hintersten Ecke det kldinen Hütte ein wenig Holz hervor, um das Feuer soweit anzuheizen, dass es den Rest der Nacht brennen würde.
Dann tat ich es ihm gleich und stellte mich ebenfalls an das Feuer, um wieder ein bisschen warm zu werden. "Wir sollten langsam schlafen", meinte ich, unterdrückte ein Gähnen.