In der Regel sind das solche die früh sterben und dann anfangen zu bereuen. Außerdem ist es mir ziemlich egal was andere machen. Würde ich mich daran orientieren, dann würde ich mich zu Grunde langweilen. Sobald es ging führte ich ihm zu einem verborgenen Pfad, er war schmal aber er war eben auch eher von Tieren genutzt. Zumindest konnte er da ein bisschen besser laufen, ohne das ich ständig zu warten brauchte. Ich trabte neben ihm her. Wir haben den Wald bald hinter uns gelassen. Dann geht es bergauf. Die Fläche ist weitgehend frei, deswegen versuch nicht noch mehr aufzufallen.

„Wo du Recht hast“, stimmte ich ihr nur knapp zu und konzentrierte mich auf den Weg der vor mir lag. Ich hoffe es lohnt sich wirklich.. Nicht dass ich mir diesen tollen Weg mit reizender Begleitung letztlich nur zum Spaß gegeben habe. So langsam war ich nämlich wirklich etwas gereizt innerlich, von ihrer herrischen Art. Ich mochte zwar Frauen die wussten was sie wollten, aber im Moment ging mir dieses Gehabe der 'überlegenen Art' ziemlich auf den Nerv. Wird echt Zeit, dass ich einen Durchbruch in meinen Forschungen mache.. „Ich gebe mir ja Mühe, danke für den Tipp“

Ich lief dann schweigend weiter. Dort wo es bergauf ging hatte ich mich wieder verwandelt. Du kommst klar? Fragend sah ich zu ihm. Zwar könnte ich ihn auch auf einen Weg führen, aber dazu müssten wir noch weiter auf ein Gebiet auf dem er nichts zu Suchen hatte. Habe ich ihm eigentlich gesagt wo wir uns befinden? Innerlich zuckte ich dann mit den Schultern. Die Felswand vor uns war nicht besonders hoch und bot genug Gelegenheiten raufzuklettern. Da oben gibt es einige Höhlen, in denen gibt es reichlich was dir wahrscheinlich von Nutzen sein kann. Wer sich in den Höhlen nicht auskannte vermied es tiefer in sie hinein zu gehen. Dann drehte ich mich um und kletterte auf den ersten Vorsprung hinauf.

Ich kraxelte enthusiastisch, soweit es eben möglich war, dem Wolf hinterher, den Berg hinauf. „Zurecht komme ich schon, zwar langsamer als du, aber ich kann es“. Das einzige was mich gerade vehement störte, waren meine langen Haare, weswegen ich sie in meiner Kleidung 'verschwinden' liess. Das die sich so unpraktisch sein müssen.. Aber abschneiden? Das käme nie in Frage.
Sie erwähnte nun die Höhlen und meine Augen begangen zu funkeln. Das klingt doch mal erfreulich. Von ganz neuem Elan gepackt, kletterte ich nun ein ganzes Stück zügiger. „Ich bin ja mal gespannt, ob das was ich suche mit dabei ist. Aber wenn nicht, have ich wenigstens eine Art Trostpreis, so oder so wird es sich lohnen“ Zugegebenermaßen hatte ich wohl Glück gehabt diesen Wolf getroffen zu haben, da ich mir nicht sicher war, ob ich den Weg alleine gefunden hätte. Versucht hätte ich es trotzdem. Wenn nötig, immer wieder und wieder.

Ist ja kein Wettrennen, gab ich nur zurück. Auch wenn ich nicht gern wartete, ich konnte durchaus auch mal warten. Zumindest in dem Moment, immerhin war er ja auch ein Mensch. Die waren nunmal anders. In dem Moment brachte mir auch nichts, wenn er fiel und sich das Genick brach. Ein toter Schmied brachte mir nichts. Allerdings wurde er plötzlich schneller. Die Höhlen schienen ihn angelockt zu haben, weitaus mehr als bevor er wusste was genau da war. Wenn nicht ich kenne noch andere Orte, sollte also kein Problem sein zu finden was du suchst. Wenn nicht dort dann eben woanders. Als ich oben ankam setzte ich mich auf die Kante um auf ihn zu warten. Als er fast da war stand ich auf und ging weiter auf hoch. Dann drehte ich mich wieder um und streckte ihm meine Hand entgegen.

„Nein, ein Wettrennen wohl nicht, nein“, stimmte ich der Frau zu. Kaum gesagt, griff ich mit der Hand in einen Stein, an dem ich mir die Handfläche aufschnitt. Scharf zog ich die Luft ein und fluchte leise in meiner Muttersprache. Aufgrund der Verletzung, wartete ich, bis ich auf dem nächsten Vorsprung war und kramte mit der nicht blutenden Hand in meiner Tasche.
„Warte eben, ich muss das hier eben versorgen..“, meinte ich genervt.

Ich wartete als er meinte das er noch was versorgen musste. Es war auch klar was er meinte, weil ich den leicht metallischen Geruch ganz deutlich wittern konnte. Kommst du klar oder soll ich dir zur Hand gehen? Keine Sorge ich werde sie nicht abbeißen oder sowas. Das sagte ich nur damit er sich nicht sonst was ausmalte. Manchmal waren Menschen wirklich theatralisch und dafür hatte ich im Moment zu wenig Lust. Fragend sah ich ihn an und legte den Kopf leicht zur Seite.

„Ich komme klar, werde es schon überleben“ , murmele ich und hole nun einen Fetzen Stoff hervor, den ich mir um die Hand wickel, festzurre und verknote. „Möchte einfach nur eine Infektion verhindern“ Fertig verarztet, sah ich die Werwolfsdame erwartubgsvoll an. „Das wärs bereits“

Ich wartete mehr oder minder geduldig darauf das er dann so weit war. Bei einem Menschen war das mit den Verletzungen sicherlich weniger schnell erledigt. Allerdings war ich nie einer und im Grunde war es mir auch egal. Dann können wir ja weiter. Ist auch nicht mehr so weit. Es war eigentlich auch nur noch ein Katzensprung wie man so schön sagte. Weil ich es vorher so verstand das er keine Hilfe wollte, kletterte ich den Rest des Weges hinauf und wartete dort angekommen auf ihn. Die Ebene auf der die Höhlen waren sind mein Ziel gewesen. Die Wege sind etwas tükisch, pass also auf wo du hintrittst. Hier bröckelt es schnell.